Ich schreibe den gestrigen Tag mal aus der Ego-Perspektive (Maik = Sänger & Gitarrist von MONOSIDE). Stellt euch vor, ihr werdet 04:45 Uhr vom Wecker geweckt. Da fängt der Tag doch schon mal geil an. Zack, die Arbeit ruft. Es kann nur besser werden. Den Teil überspringen wir an dieser Stelle lieber mal. Nach getaner Arbeit ging es ab in die Freizeit (nach Hause). Dort angekommen packte ich erstmal meine 7 Sachen fürs recording. Ein Haufen Mikrofone, Gitarre und eine Flasche Whiskey. Nein, nur Spaß… Leider trinke ich keinen Alkohol. Es handelte sich einfach nur um eine Flasche Wasser. Im Nachhinein hätte ich 3 bottles of water gebraucht. Dazu aber später mehr. Fröhlich vergnügt fuhr ich mit meinem Rad, welches eine ziemlich schwere Tasche am Gepäckträger hängen hatte, zum Studio. Noch haben wir ja eins.
Nur noch einmal zum Festhalten: 7. September, 14:30 Uhr und brülle heiß. Um die 32 Grad. Gefühlt 40 Grad. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich beim Studio ankam. Henning wartete bereits unten vor dem Eingang. Kaum standen die Räder von meinem Rad still, fiel mir ein, dass ich die Schiene für die Overhead Mikrofone vergessen hatte (wir brauchen die OVR’s ja in Stereo). Das sind so die Momente, wo man am liebsten umdrehen will. Nur noch Richtung nach Hause und auf keinen Fall mehr in die andere Richtung zurück. Quasi ein One-Way-Ticket. Wir haben uns dazu entschieden, einfach erstmal alles aufzubauen. Die Schiene können wir dann ja immer noch holen. Leider müssen wir unser Studio Ende November abgeben. Deshalb sieht es da aktuell ziemlich wüst aus. Jedoch finden sich hier und da dann doch noch die geilsten und seltesten Exemplare. Da lag eine Schiene tatsächlich in der Ecke rum. Keine Ahnung wo die herkam. Uns war es relativ egal. Wir haben uns einfach nur gefreut.
Jetzt aber … alles verkabelt und eingepegelt. Schlagzeug und Gitarre gestimmt. Die Aufnahmetaste gedrückt und Go. Wir waren vorher schon so verdammt am Ende. Wahnsinn! Was macht man nicht alles fürs Hobby?! Nur ein Loch in der Wüste Dascht-e Lut buddeln, stellten wir uns noch anstrengender vor. Es war wirklich grenzwertig, da sich der Raum immer weiter aufheizte.
Insgesamt haben wir 7 Takes aufnehmen können. Wir waren so happy, als es vorbei war. Nicht nur, weil wir alles im Kasten hatten, sondern weil wir durch waren. Es war eine doppelte Freude. Den letzten Take haben wir mit der Kamera mitgeschnitten. Den wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Schaut einfach in den nächsten Tagen auf unsere sozialen Kanäle. Da werdet ihr in naher Zukunft fündig. Alles Weitere erfahrt ihr wie immer hier.
Wir hoffen, dass euch der Text ein wenig Eindruck in unser Musikerleben gegeben hat. Uns bereitet das alles hier tierischen Spaß. In den kommenden Tagen geht es mit dem Sortieren der Drum-Spuren und den Bassaufnahmen weiter. Henning & Maik |ml MONOSIDE